
Selbsthilfe in der Pandemie
Gerade in der Pandemie ist die Selbsthilfe für viele Menschen eine wichtige Stütze. Doch persönliche Treffen sind in diesen Zeiten schwierig oder gar unmöglich. Viele Gruppen haben ihre Treffen deshalb in den virtuellen Raum verlegt und tauschen sich über Messenger oder Videochats aus. Eine Hilfe, aber für viele Gruppen, die sich zuvor persönlich trafen, kein echter Ersatz.
Digitaler Austausch als Brücke
Das persönliche Miteinander und die unmittelbar empfundene Nähe der Mitbetroffenen sind die originäre Kraft der Selbsthilfe. „Wenn man sich persönlich trifft, hört man auch die kleinen Zwischentöne und nimmt sich anders wahr, als über den Bildschirm“, sagt Silke Stegelmann von der Selbsthilfe-Kontaktstelle im Kreis Lippe im Interview mit der Lippischen Landeszeitung.
Die Selbsthilfe-Kontaktstelle im Kreis Lippe unterstützt, wie alle Selbsthilfe-Kontaktstellen und -Büros in NRW, die Gruppen dabei, damit Treffen im virtuellen Raum gelingen. Aber dennoch: „Der digitale Austausch ist nur eine Brücke“, sagt Silke Stegelmann. 180 Selbsthilfegruppen zu rund 60 unterschiedlichen Themen gibt es im Kreis Lippe. Silke Stegelmann und Jasmin Sasse, die auch in der Detmolder Selbsthilfe-Kontaktstelle arbeitet, beobachten die Auswirkungen der Pandemie auf die Selbsthilfe genau. „Den Selbsthilfegruppen im Kreis Lippe geht es schlecht“, so Stegelmann. Vor allem Gruppen aus den Bereichen Sucht und psychischen Erkrankungen machen die anhaltenden Kontaktbeschränkungen zu schaffen.
Ein Film der Lippischen Landeszeitung gibt einen Einblick in die derzeitige Situation der Selbsthilfe im Kreis Lippe.
Situation der Selbsthilfe im Kreis Lippe
Den Artikel der Lippischen Landeszeitung finden Sie hier (Paywall).
Neuigkeit veröffentlicht am 16.03.2021
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